Zum Inhalt springen
Lungenstiftung Bremen

Rauchen bleibt eine der größten Gefahren für die Lunge – und in Bremen sind die Folgen besonders deutlich spürbar.

Laut dem aktuellen Tabakatlas des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) war 2023 der Anteil tabakbedingter Todesfälle in Bremen überdurchschnittlich hoch.

Bei den Männern lag der Anteil an allen Todesfällen bei 17,6 Prozent – leicht über dem Bundesdurchschnitt von 17,5 Prozent. Besonders alarmierend sind die Zahlen bei den Frauen: Mit 13,2 Prozent erreichte Bremen hier den bundesweit höchsten Wert. Zum Vergleich: In Niedersachsen lag der Wert bei 12,1 Prozent, im Bundesdurchschnitt bei 10,0 Prozent.

Die Unterschiede zwischen den Bundesländern spiegeln nach Einschätzung des DKFZ das Rauchverhalten der vergangenen Jahrzehnte wider. Während die Zahl tabakbedingter Todesfälle bei Männern rückläufig ist, steigt sie bei Frauen kontinuierlich an.

Insgesamt starben 2023 deutschlandweit knapp 131.000 Menschen an den Folgen des Rauchens – das entspricht etwa jedem siebten Todesfall. Besonders betroffen sind Lungenkrebs und andere Erkrankungen der Atemwege, die durch Tabakkonsum verursacht oder verschlimmert werden.

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) betont:
„Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Wer nicht raucht oder mit dem Rauchen aufhört, ergreift bereits die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen die Entstehung von Lungenkrebs.“

Die Lungenstiftung Bremen setzt sich mit Nachdruck für Aufklärung und Prävention in der Öffentlichkeit ein – damit die Gefahren des Rauchens klar benannt werden und mehr Menschen die Chance ergreifen, rauchfrei zu leben.