
Saubere Luft in Bremen: Jahresbericht 2024 zeigt positive Entwicklung
Die Luftqualität in Bremen hat sich weiter verbessert. Das zeigt der aktuelle Jahresbericht zur Luftqualität, den die Deputation für Umwelt, Klima und Landwirtschaft am 5. Juni 2025 zur Kenntnis genommen hat. Demnach wurden im gesamten Land Bremen im Jahr 2024 alle geltenden EU-Grenzwerte für Luftschadstoffe eingehalten – sowohl an verkehrsreichen Straßen als auch in Wohngebieten.
Ein besonderer Erfolg ist die deutliche Reduktion von Stickstoffdioxid in Bremerhaven, insbesondere in der Cherbourger Straße. Hier zeigt die Inbetriebnahme des Hafentunnels messbare Wirkung. Auch das insgesamt feuchte Wetter mit wenigen Inversionslagen hat zur positiven Bilanz beigetragen: Luftschadstoffe wurden häufiger ausgewaschen, was zu geringeren Feinstaubwerten führte.
Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf betont: „Unsere Luft ist heute deutlich sauberer als noch vor ein paar Jahren. Doch jeder Schadstoff ist einer zu viel. Wir müssen weiter handeln, damit Bremen auch die ab 2030 geltenden, deutlich strengeren EU-Grenzwerte einhält.“
Mit Blick auf diese neuen Zielwerte – orientiert an den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) – bleiben Herausforderungen bestehen. In Teilen des Landes werden sie aktuell noch nicht erreicht. Deshalb wurde das Luftmessnetz 2024 um zwei zeitlich befristete Sondermessprogramme erweitert, unter anderem zur Untersuchung der Luftqualität rund um den Bremer Flughafen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen bislang keine Hinweise auf erhöhte Belastungen.
Die Lungenstiftung Bremen begrüßt diese Entwicklungen ausdrücklich – denn saubere Luft ist die Grundlage für gesunde Atemwege. Eine intakte Umwelt bedeutet Schutz und Lebensqualität für alle Generationen.
Weitere Informationen und aktuelle Messwerte: Luftmessnetz Bremen